Selbstfürsorge wird oft missverstanden. Dieser Artikel zeigt dir, warum es sich lohnt, die Unterschiede zwischen Selbstfürsorge und Egoismus zu kennen. Viel zu häufig hört man: „Das ist doch egoistisch!“ Aber was bedeutet es wirklich, gut für sich selbst zu sorgen, und warum ist es das Gegenteil von Egoismus? Lass uns das gemeinsam aufklären.
Wenn wir von Egoismus sprechen, denken wir oft an jemanden, der nur an sich selbst denkt, ohne Rücksicht auf die Bedürfnisse anderer. Egoistische Menschen handeln in erster Linie aus dem eigenen Vorteil heraus, egal welche Konsequenzen das für ihre Mitmenschen hat. Selbstfürsorge hingegen bedeutet, die eigenen Bedürfnisse ernst zu nehmen, um langfristig auch für andere da sein zu können.
Selbstfürsorge ist das bewusste Bemühen, die eigene physische, emotionale und mentale Gesundheit zu pflegen. Es ist keine Handlung gegen andere, sondern eine für dich selbst – damit du auch für andere da sein kannst. Denn wie oft haben wir schon erlebt, dass wir erschöpft und gestresst kaum noch die Kraft haben, uns um andere zu kümmern? Selbstfürsorge hilft, solche Momente zu vermeiden und gibt uns die Energie, wirklich für unser Umfeld da zu sein. Wahrscheinlich hast du mindestens ein Beispiel im Kopf, oder?
In der Sozialen Arbeit und in vielen anderen Berufen ist es fast schon "normal", sich selbst an die letzte Stelle zu setzen. Und auch Stress ist irgendwie Alltag. Der Gedanke ist oft: „Ich muss mich opfern, damit es den anderen gut geht.“ Aber die Wahrheit ist, dass niemand langfristig von einer ausgebrannten und gestressten Fachkraft profitiert. Und genau aus diesem Grund schreibe ich disen Artikel. Wenn du gut für dich selbst sorgst, bist du nicht nur glücklicher, sondern auch belastbarer und empathischer und auch psychisch stabiler – das hilft nicht nur dir, sondern auch all den Menschen, mit denen du arbeitest.
Ein einfaches Bild, das diesen Gedanken veranschaulicht, ist das der Sauerstoffmaske im Flugzeug: Du sollst immer zuerst deine eigene Maske aufsetzen, bevor du anderen hilfst. Warum? Weil du nur dann überhaupt in der Lage bist, effektiv zu helfen. Das Gleiche gilt für die Selbstfürsorge: Du musst deine eigenen Ressourcen auffüllen, bevor du sie für andere einsetzen kannst. Diese Praxis stärkt dein psychisches Wohlbefinden und hilft dir, deine eigenen Grenzen zu respektieren. Das Gleiche gilt für die Selbstfürsorge: Du musst deine eigenen Ressourcen auffüllen, bevor du sie für andere einsetzen kannst.
Hier ein paar Anregungen, wie du Selbstfürsorge ganz konkret in deinen Alltag einbauen kannst, ohne dabei das Gefühl zu haben, egoistisch zu handeln. Diese Tipps verbessern nicht nur dein Wohlbefinden, sondern auch deine sozialen Beziehungen:
Wenn wir Selbstfürsorge üben, können wir besser für andere da sein. Wir sind emotional stabiler, geduldiger und können wirklich zuhören. Unsere Beziehungen profitieren davon, weil wir authentischer auftreten und nicht aus einem Zustand der Erschöpfung heraus reagieren. Selbstfürsorge ist also kein Zeichen von Egoismus, sondern ein Ausdruck gesunden Respekts für sich selbst und andere.
Selbstfürsorge befähigt uns auch, auf einer tieferen Ebene empathisch zu sein. Wenn wir uns selbst gut kennen und pflegen, sind wir besser in der Lage, uns in die Lage anderer zu versetzen, ohne uns selbst zu verlieren. Wir können echte Unterstützung bieten, weil wir aus einem Zustand der Fülle und Balance heraus agieren.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass wir durch unser Vorbild auch anderen zeigen, wie wichtig Selbstfürsorge ist. Besonders in helfenden Berufen, wie der Sozialen Arbeit, setzen wir oft Standards – und indem wir uns um uns selbst kümmern, legitimieren wir auch für andere, dass sie sich Zeit für sich nehmen dürfen. Das fördert eine Kultur der Achtsamkeit und des gegenseitigen Respekts. Diese Kultur zeigt sich in kleinen alltäglichen Handlungen, die das Wohlbefinden aller verbessern.
Gerade im Sozialen Bereich wird viel gegeben, aber oft zu wenig auf sich selbst geachtet. Videos und Trainings zu diesem Thema könnten helfen, das Bewusstsein für die Bedeutung der Selbstfürsorge zu erhöhen. Fachkräfte, die in der Sozialen Arbeit tätig sind, begegnen täglich herausfordernden Situationen und Menschen in schwierigen Lebenslagen. Das macht es umso wichtiger, dass sie auf ihre eigenen Ressourcen achten.
Selbstfürsorge ist hier kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit, um langfristig wirksam und gesund arbeiten zu können. Nur wer seine eigenen Bedürfnisse ernst nimmt, kann anderen wirklich helfen. Diese Selbstachtung führt zu einem gesunden Selbstbewusstsein und damit zu einer nachhaltigeren sozialen Wirkung. Es geht darum, den Kreislauf des Aufopferns zu durchbrechen und stattdessen in eine Haltung der Balance zu kommen – für sich selbst und für die Menschen, die begleitet werden.
Selbstfürsorge bedeutet, dir selbst ein Geschenk zu machen, um dann auch anderen geben zu können. Du wirst merken, dass du entspannter und gelassener durchs Leben gehst und dadurch auch positive Auswirkungen auf dein Umfeld hast. Es ist kein Egoismus, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten – es ist der erste Schritt zu einem gesunden, ausgeglichenen Leben.
Mach dir bewusst, dass Selbstfürsorge dir nicht nur hilft, sondern auch ein wertvolles Geschenk für alle ist, die dich umgeben. Es ist der Schlüssel zu nachhaltiger Empathie und zu einem erfüllten Berufs- und Privatleben.
Teile deine Tipps gerne in den Kommentaren – lass uns voneinander lernen!
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